Schwäbisches aus der Backstube – Pfitzauf

Schwäbisches aus der Backstube – Pfitzauf

Pfitzauf, ein fast vergessener schwäbischer Klassiker. In Stuttgart hat sich der Sommer wieder gut versteckt, es regnet bereits den ganzen Tag- immerhin das ideale Wetter für Experimente in der Küche. Da wir gestern jedoch auf dem foodblogday in Frankfurt waren und niemand eingekauft hat, ist der Kühlschrank ziemlich leer. Für Pfitzauf reichen die Vorräte meist. Braucht man doch nur Mehl, Milch, Eier und etwas Butter.

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Die typischen Pfitzauf Formen waren früher in jedem schwäbischen Haushalt zu finden. Heute sind Pfitzauf etwas aus der Mode gekommen und die Formen landen oft auf dem Flohmarkt. Aber auch in gut sortierten Haushaltswaren Geschäften kann man sie noch neu kaufen. Am häufigsten sind die Formen bei denen 6 Mulden miteinander verbunden sind, gebräuchlich sind auch die 4er Formen. Der Pfitzaufteig erinnert etwas an Pfannkuchenteig. Der Teig ist geschmacksneutral, also weder gezuckert noch gesalzen. Nach dem Backen einfach mit Puderzucker bestreuen ist die ganz klassische Variante. Lecker schmecken sie auch mit Apfelmus, Kompott oder Marmelade. Doch auch herzhafte Varianten findet man häufig, entweder als Hauptgericht oder leckere Beilage. Wir haben heute etwas getüffelt und Heidelbeeren bereits dem Teig beigemischt und mitgebacken.

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Für eine 4er Form gebt ihr 125g Mehl in eine Rührschüssel. Dazu 2 Eier, 125ml Milch, 1 Prise Salz und 20g flüssige Butter, alles gut verrühren. Etwa 50g Heidelbeeren (wenn TK dann gut abgetropft). Den Backofen auf 220 Grad vorheizen mit den leeren Formen. Heiße Form herausnehmen und mit Öl einfetten, jede Mulde zu 1/3 mit Teig füllen ein paar Heidelbeeren dazugeben, dann wieder Teig bis die Mulde ungefähr zu 2/3 gefüllt ist. Backofen auf 190 Grad herunterschalten und die Pfitzauf 40 Minuten backen. Ofen ausschalten und noch 5 Minuten im Ofen stehen lassen. Türe auf keinen Fall öffnen!

Aus 150g Heidelbeeren haben wir noch eine Soße gekocht. Heidelbeeren mit 50g Zucker aufkochen und pürieren.

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Demnächst stellen wir euch noch eine herzhafte Variante vor. Wir experimentieren noch mit verschiedenem Gemüse. Lasst euch überraschen. Bis dahin wünschen wir euch auch einen süßen und hoffentlich bald auch sonnigen Sommer.

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